Was ist eine Lese- und Rechtschreibstörung (LRS)?

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Petra Klein

Gekennzeichnet ist eine LRS durch ausgeprägte Schwierigkeiten beim Lese – und / oder Schreiberwerb. Die Lese- und Rechtschreibstörung ist eine Teilleistungsstörung, die nicht Folge von unzureichender Beschulung, einer Intelligenzminderung oder von Seh- und Hörbeeinträchtigungen ist.

Welche Probleme können auftreten?
 

Lesen

  • Worte, Wortteile oder Buchstaben werden ausgelassen, ersetzt, verdreht oder hinzugefügt
  • Die Lesegeschwindigkeit ist verlangsamt
  • Verlieren der Zeile im Text, stockendes Lesen
  • Das Lesesinnverständnis ist oft erheblich eingeschränkt

Rechtschreiben

  • Auslassen oder Einfügen falscher Buchstaben
  • Fehler in der Groß- und Kleinschreibung
  • Regelfehler (Bsp. fehlende Mitlautverdopplung)
  • Verdrehen von Buchstaben

Wie entsteht eine LRS?

Als Ursache für eine LRS werden verschiedene Faktoren diskutiert. Neben Veränderungen neurokognitiver Prozesse gibt es auch Hinweise auf genetische Faktoren. Zusätzlich können sich Wechselwirkungen mit Umweltfaktoren ergeben. Auch Defizite der auditiven oder visuellen Wahrnehmung können das Auftreten einer Lese- und Rechtschreibstörung begünstigen.  

Petra Klein